Paul sent us this article which appeared in the June 2, 2010 edition of Hannoversche Allgemeine Zeitung. He summarized it this way:

Scorpions tribute band IN TRANCE guitarist Paul Gagné was featured in Hannover’s leading newspaper along with a review of the Scorpions concert at the TUI Arena in Hannover which took place June 1st. Rudolf Schenker suggested the journalist do an article about his “twin brother born from another mother” from Québec City, Canada. Among the subjects discussed are Paul’s relation with Hannover, Scorpions, and his band IN TRANCE.

Paul Gagné hat eine Lieblingsstadt, ganz klar. Der Familienvater und Gitarrist einer Rockband aus Quebec-City in Kanada ist erklärter Hannover-Fan. Obwohl er die Stadt noch nie in seinem Leben besucht hat, auch in Deutschland war er noch nie. Doch Gagné weiß, dass die Band, die er am meisten verehrt, aus der Landeshauptstadt kommt – und das reicht ihm völlig, um Sätze zu sagen wie: „Hannover ist für mich der Mittelpunkt des Universums.“ Der Kanadier ist aber nicht nur seit 1982 ein riesiger Scorpions-Anhänger, sondern zugleich Kopf und wohl auch Seele einer Band, die selbst sein möchte wie die Scorpions: In Trance heißt die Truppe, die sich aufs Nachspielen von Songs der hannoverschen Hardrocker spezialisiert hat und im Juli 2006 sogar schon mit den verehrten Vorbildern in Quebec-City aufgetreten ist.

Rudolf's Twin Brother PhotoSeit 1995 gibt es die Gruppe. Die Vorgängerband, die auch schon Scorpions-Stücke gecovert hatte, trug das Bekenntnis Gagnés zu der geliebten, unbekannten Stadt sogar im Namen: „Hannoveraner“ nannte sich die von 1986 bis 1993 bestehende Truppe. Doch letztlich, das muss auch ein Hannover-Fan zugeben, klingt In Trance ja doch etwas cooler. Dafür hat Gagné, der auch als Gitarrenbauer aktiv ist, aber ein dickes Logo von Hannover 96 auf seiner „German Guitar“ platziert, die in den Farben Schwarz, Rot und Gold lackiert ist. Auch eine Anekdote fällt ihm noch ein. Schon in den frühen siebziger Jahren, als er noch ein Baby war, hätten seine Eltern in sein Kinderzimmer ein Poster mit einer Lufthansa-Boeing 737 gehängt, erzählt Gagné. Und später habe er auch lesen können, was an dem Gebäude im Hintergrund des Posters stand: „Flughafen Hannover“.

„Als dann 1982 die Scorpions in mein Leben kamen, und ich entdeckte, dass sie aus genau dieser Stadt sind …“, sagt Gagné. Ja, da muss er das alles wohl für eine Fügung des Hardrockgottes über den Wolken des hannoverschen Flughafens gehalten haben. Und 2006 dann das gemeinsame Konzert! Trotz technischer Probleme sei das eine großartige Sache gewesen, erinnert sich der Kanadier. „Wir spielten mit ganzem Herzen.“ Bei diesem Auftritt hat man sich angefreundet: In Trance spielten als Überraschung auch im August 2007 beim 59. Geburtstag von Scorpions-Gitarrist Rudolf Schenker, als der in Quebec feierte.

„Ich habe Rudolf noch nie so glücklich gesehen“, sagt Gagné. Und wenn Rudolf jetzt mal in Quebec anruft, begrüßt er seinen Freund Paul mit den Worten: „Hallo, mein Zwillingsbruder mit einer anderen Mutter!“ Getroffen hatte Gagné seine Idole aber schon 1988 das erste Mal. Da signierten ihm Schenker und der zweite Scorpions-Gitarrist Matthias Jabs immerhin schon eine Gitarre – und zwar genau die mit dem 96-Logo.